Ziel: Gemeinsames Innenstadt-Konzept
Zwei Jahre Rechtsstreit zwischen dem Einsturzhaus-Eigentümer Klaus Ebner und den Versicherungen über die Schadenshöhe sind beendet. Ende September hat Herr Ebner der Stadtgemeinde (Vzbgm. Schaupensteiner) mitgeteilt, dass er das „Schwerterbräu“ samt Grundstück verkaufen will. Er ersucht uns um ein Kaufangebot.
Da nicht erwartet werden kann, dass sich private Käufer für das Einsturzhaus finden, ist unser Gemeinderat gefordert, eine Lösung für das „Loch“ in Form eines neuen, gemeinsamen Konzepts zu erarbeiten. Gemeinsam auch deshalb, weil für den Grundstücksankauf durch die Stadtgemeinde eine qualifizierte Mehrheit im Gemeinderat notwendig ist (2/3-Mehrheit). Daher wurde von mir umgehend eine Ausschuss-Sitzung zum Thema „Erstellung eines neuen Konzepts für die Innenstadtlücke“ einberufen.
Leider verlief die Diskussion zu diesem wichtigen Thema unbefriedigend, es wurden keine neuen Ideen oder Vorschläge eingebracht. Ich werde daher in der nächsten Sitzung (3.11.) eine inzwischen gereifte Version vorstellen, die den Ankauf der beiden Liegenschaften Mayer und Ebner sowie den Abbruch des Einsturzhauses vorsieht. Dazu laufen Vorgespräche mit Siedlungsgenossenschaften (SG), die nach den Vorstellungen der Stadtgemeinde unter Berücksichtigung aller Auflagen ein Wohn- und Geschäftshaus errichteten würde (Baurecht).
Mit dieser Variante könnten wir in Rottenmann erstmals wirklich „leistbares Wohnen“, aber auch Betreubares Wohnen anbieten.
Als zuständiger Referent werde ich in den nächsten Tagen und Wochen mit den Liegenschaftseigentümern Gespräche über eine mögliche Ablöse führen – nach dem Grundsatz: Der Kaufpreis muss ortsüblich sein und sich an den erzielten Preisen vergleichbarer Häuser in der Innenstadt orientieren.
Darüber hinaus werden Kostenvoranschläge für den Abbruch eingeholt, um eine gute Entscheidungsgrundlage im Ausschuss bzw. im Gemeinderat zu haben.
Natürlich bedingt ein Ankauf der Liegenschaften auch eine sinnvolle und nachhaltige Nutzung der Geschäftsflächen im Erdgeschoß. Daher werden wir versuchen, mit den Interessenten Vorverträge auszuarbeiten, um frühzeitig die dafür benötigten Flächen einzuplanen und das gesamte Projekt kalkulierbar zu machen.
Über die weitere Entwicklung in dieser Sache wird der Ausschuss für Infrastruktur und Stadtentwicklung in der Dezember-Ausgabe „Stadtkurier“ berichten.
Für Fragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.
Ihr Helmut Schaupensteiner
0664 / 213 0744
helmut@8786.at
www.8786.at